ANPACKEN – Warum ich diesen Newsletter starte
Weil’s sonst nicht weitergeht.
Ich habe viele Jobs gemacht. Vertrieb, Marketing, Projektmanagement, IT-Beratung. Ich habe Stellenanzeigen verkauft, Software lizenziert, CRM-Systeme eingeführt und Webinare moderiert. Ich war mal Unteroffizier bei der Marine und habe Tourismusinformationen geleitet. Und ich bin ziemlich oft angeeckt. Nicht, weil ich stören wollte. Sondern weil ich gestalten wollte.
In klassischen Firmenstrukturen, gerade in Deutschland, sind Menschen wie ich selten langfristig willkommen. Ich hatte viele Ideen, wollte Dinge wirklich verändern - nicht nur verwalten. Aber viele Chefs wollten vor allem eins: ihre Ruhe. Sätze wie "Das haben wir schon immer so gemacht" oder "Wir sind da ganz speziell" waren für mich immer ein innerlicher Kündigungsgrund.
Also bin ich gegangen. Wieder und wieder. Und irgendwann kam der Punkt, an dem mir jemand sagte: "Du wärst als Selbstständiger viel besser. Du brauchst mehr Freiheit."
Ahoi Adventures war mein erster Versuch, diese Freiheit zu leben. Ich wollte Geschichten erzählen, Mut machen, Menschen inspirieren. Ich wollte meine Fotos zeigen, auf meine Art. Ohne Algorithmus, ohne Filterblase. Und: Ich wollte mir selbst helfen. Schreiben war für mich Struktur. Gerade die 52-Wochen-Fotochallenge hat mir gezeigt, wie viel Klarheit in einem Sonntagnachmittag stecken kann. Idee, Shooting, Bearbeitung, Text – alles in 4 bis 6 Stunden. Kein Publikum? Egal. Ich war stolz.
Aber Ahoi wurde nie ein echtes Business. Kein Wunder: Ständige Umzüge, wechselnde Jobs, private Krisen. Kein Businessmodell, kein Fokus. Und ein Blog-Markt in Deutschland, der wenig Raum lässt für unabhängige Stimmen ohne Werbepartner.
Heute ist vieles anders. Ich habe meinen Job gekündigt, halte mit meiner Partnerin eine Gärtnerei am Leben und baue meine eigene Personal Brand. YouTube wird der Hauptkanal, Substack das Rückgrat. Ich will nicht länger darauf hoffen, dass jemand mein Potenzial erkennt. Ich baue mir meinen Raum selbst.
Warum ich das mache? Weil ich weiß, wie es ist, alles zu verlieren. Nicht nur Jobs oder Wohnungen. Sondern sich selbst. Ich habe Gewalt erlebt, wurde verleumdet, verpfändet, verlassen. Ich habe mich fast selbst verloren – mit einer Flasche in der Hand, als einziger Zuhörer. Aber ich bin noch da. Und ich bin weitergegangen.
Ich hatte keinen Vater, keine Mentoren, keine Anleitung. Nur meinen Willen, zu verstehen. Und YouTube. Das Internet war meine Schule, meine Therapie, mein Werkzeugkasten. Heute will ich etwas davon zurückgeben. Für die, die gerade ihren Weg noch suchen. Für die, die das Gefühl haben, festzustecken.
Ich bin kein Coach. Kein Guru. Ich bin jemand, der wieder aufgestanden ist. Und wenn dieser Newsletter auch nur einer Person hilft, sich zu sortieren – dann war es das wert.
Willkommen bei ANPACKEN.






Super Alex. Viel Erfolg!
Starke Worte..in Liebe..🙏